Nicht nur das richtige Motorrad ist für Ihre Sicherheit wichtig. In erster Linie schützt Sie Ihre Kleidung. Und dies will natürlich auch gepflegt werden. Einige Tipps von „Biker zu Biker“ haben wir hier für Sie bereitgestellt.
Ganz klar ist: Immer mit vollständiger Motorradbekleidung auf das Motorrad setzen. Was ist jedoch eine “vollständige” Montur?
Die Mindestausstattung eines Bikers sollte immer folgendermaßen aussehen:
- Helm
- Motorradjacke
- Motorradhose
- Nierengurt
- Motorradstiefel
- Handschuhe
- Regenkombi
Diese Punkte haben wir alle schon einmal in der Fahrschule erfahren. Wir empfehlen jedem Biker jedoch, aus unserer Motorraderfahrung, die Bekleidung um folgende Bekleidungsstücke zu ergänzen:
Halskrause: Sollte es “frisch” sein, kühlt der Nacken nicht so schnell aus.
Ohrstöpsel: Bei langen Autobahnetappen, die schnell gefahren werden, wird das Gehör extrem belastet. Mit ihnen hat keiner mehr abends das berühmte “Piepen” im Ohr.
Anstatt eines normalen Nierengurtes: Kaufen Sie sich lieber einen Rückenprotektor. Diesen gibt es in Kombination mit einem Nierengurt und somit besteht ein besserer Schutz der Wirbelsäure.
Man solltest immer lange Unterwäsche unterziehen. Diese nimmt den Schweiß auf und verhindert im Sturzfall Verbrennungen, die durch die Reibung zwischen Sicherheitsbekleidung und Straße entstehen können.
Jetzt besteht sicher die Frage: Leder oder Codura? Was ist besser ?
Ganz klar ist: Bekleidung aus einer Textilfaser ist einfach bequemer und praktischer als Leder. Leder ist wiederum immer noch am sichersten. Es hat einfach die besten Abriebwerte. Zu dem sitzt Lederbekleidung oftmals enger als Textilbekeidung. Dadurch sitzen die Protektoren besser und können im Sturzfall nicht verrutschen.
Nicht zu Verachten ist jedoch der Teil, den die Textilbekleidung übernimmt: Wenn man hochwertige Textilbekleidung mit einer Gore-Tex-Membran kauft, wärmt diese bei kühlen Temperaturen. In der warmen Jahreszeit kann man das Futter herausnehmen und schwitzt dann nicht so stark. Durch diese Faktoren entsteht somit ein Sicherheitsgewinn, der nicht meßbar ist. Man ist einfach konzentrierter beim Motorradfahren.
Bei Lederbekleidung ist es selbstverständlich ebenso möglich, sich den äußeren Witterungsbedingungen anzupassen. Es ist nur ein wenig umständlicher. Bei Textilbekleidung fährt man weiter, wenn es anfängt zu regnen – bei Leder muss man sich erst eine Regenkombi anziehen. Es kommt demnach ganz auf den geforderten Nutzen an.
Was erwarten Sie von der Motorradbekleidung ?
Möchten Sie täglich zur Arbeit fahren, oder fahren Sie oft lange Motorradtouren, bei jedem Wetter? Dann ist die Textilbekleidung das Beste!
Sie fahren sportlich und schnell Motorrad, möchten ab und zu eine Rennstrecke nicht nur anschauen, sondern sich auch selbst darauf bewegen? Sie bewegen Ihr Bike auf Sonntagstouren durch das Land? Dann sollten Sie sich eine Lederkombi kaufen! Achten Sie jedoch darauf, einen Zweiteiler zu nehmen. Ein Einteiler ist an der berühmten Eisdiele beim Käffchen einfach unpraktisch!